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Die TOTALe Freude

Johannes Keferböck und Ilka Minor erlebten einen erfüllenden Test im Rahmen der Perger Mühlsteinrallye, die sie hinter Simon Wagner auf Platz zwei beenden konnten. Volller Vorfreude erwarten die beiden nun den nächsten ORM-Lauf im Wechselland.

Text: Michael Noir Trawniczek

Ein hochgestimmter Gemütszustand, das Froh- und Beglücktsein - so definiert der Duden den Begriff „Freude“. Wer am Samstag bei der 2. Perger Mühlsteinrallye vor Ort war und mit Johannes Keferböck ein paar Worte wechseln konnte, vermochte die Freude auch zu spüren. Denn sie ist eine Schwingung, die - wenn man es zulässt - auf einen überspringt.

Schon vor dem Start hatte Johannes ein „gutes Gespräch“ mit Gerald Rigler - und auch das löste Freude aus, gerade auch weil er den späten Quereinsteiger zu schätzen weiß: „Vor ihm kann man als Fahrer nur den Hut ziehen - und man muss auch sehen und anerkennen, was er als Sponsor allles zu Wege leitet und wie viele gute Projekte er unterstützt. So muss man auch den Veranstaltern der Mühlsteinrallye herzlich gratulieren, es war eine tolle zweite Ausgabe dieses Events.“ Doch die große Heimrallye brachte dem Tiefbohrunternehmer leider kein Glück. Zunächst ein Ausfall - später die Hiobsbotschaft: Wegen Rückenschmerzen muss Rigler seinen Start bei der Deutschland-Rallye absagen. Johannes Keferböck dazu: „Ich wünsche Gerald vor allem einmal baldige Besserung - und hoffe, das wir ihn bald wieder im Servicepark sehen werden.Natürlich im Rennoverall.“

„TOTAL gelungen“

Der Rückblick auf den eigenen Einsatz rund um Perg, erneut im Skoda Fabia R5 des Eurosol Racing Teams fällt äußerst positiv aus: „Wir haben die Rallye als Testlauf und Vorbereitung auf die Wechselland-Rallye angelegt und dieser Test ist total gelungen. Mit vier verschiedenen Setups kamen wir dem Optimum immer wieder einen weiteren Schritt näher.“

Große Aufmerksamkeit erregte der Einsatz von Simon Wagner - denn Österreichs Europameisterschaftshoffnung in der JuniorERC gab in Perg seine R5-Premiere - als Teamkollege von Johannes Keferböck, der prompt den Sieg einfahren konnte, womit Eurosol mit Wagner und Keferböck einen fulminanten Doppelsieg einfahren konnte. Erfreulich war dabei, dass Keferböck immer nur wenige Sekunden auf den heimischen Senkrechtstarter fehlten. Vor der letzten Prüfung haben Keferböck und Minor „kurz überlegt, ob wir mitfighten wollen - doch dann beschlossen wir, bei unserer Setup-Arbeit zu bleiben“. Dass Simon Wagner beim allerersten R5-Einsatz gleich den Sieg einfährt, ringt Johannes Keferböck großen Respekt ab: „Simon fuhr bei seinem ersten R5-Einsatz eine wirklich bravouröse Rallye, zu der man nur gratulieren kann.“

Johannes Keferböck kann aber auch mit seiner eigenen Leistung höchst zufrieden sein - schließlich fährt er nach einem Jahrzehnt lang „Jännerrallye only“ dank der Unterstützung seiner Sponsoren wie TOTAL seine erste volle Saison und unternimmt dabei alles, um seine eigene Performance zu optimieren. Ilka Minor, mit ihren mehr als 100 WM-Rallyes an Erfahrungsschatz, gibt dem Oberösterreicher, was er braucht und worum er explizit gebeten hat: ein schonungsloses Feedback ohne jedes Schönfärben. Keferböck geht es darum, dass „der Lernprozess stattfindet, sonst würde es keinen Sinn machen“. Und volller Freude fügt er hinzu „Da ist noch was drin! Das wissen wir! Jetzt freuen wir uns schon total auf die Wechsellland-Ralllye...“